Der Koann ist im chinesischen Chan- bzw. japanischen Zen-Buddhismus eine Art kurze Anekdote oder eine Sentenz, die eine beispiel- oder lehrhafte Handlung oder pointierte Aussage eines Zen-Meisters darstellt.
Ein Koan lässt sich häufig durchaus mit rationalen Methoden interpretieren. Bei einigen Kōan wird erwartet, dass der Zen-Schüler durch Überlegung die richtige Lösung findet. Für die meisten Koan werden alle verstandesmässigen Lösungen des Koans als falsch angesehen. Der eigentliche Sinn dieser Kōan, ihre wesentliche Funktion erschliesst sich nur intuitiv, ohne Worte.
Trotz ihrer vordergründigen Unvernünftigkeit und Sinnlosigkeit verfügen sie über einen historischen Kern, der auch intellektuell nachvollziehbar ist.
Ein Mann fragte Tao-hsin “Ist Geld und Besitz erstrebenswert?”
Tao-hsin antwortete “Einigen gehört die ganze Welt, anderen nur ein Teil davon.”