Buddha Blog

Buddha verneint die physische und psychische Existenz einer Seele. Diese Theorie über das selbst wird Anatmavada genannt.

Anatmavada Buddha Blog beherbergt weit über 1000 buddhistischen Weisheiten, Zitate und Sprüche.

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Dharma

Im Buddhismus beinhaltet Dharma als das vom Buddha erkannte und verkündete Daseinsgesetz die Lehre von den Vier Edlen Wahrheiten und bildet in der Zufluchtsformel

„Ich nehme Zuflucht zu
Buddha
,
Dharma
und Sangha

eines der Drei Juwelen.

Der edle achtfache Pfad stellt die Grundethik des Buddhismus dar.

Wir kennen folgende Auslegungen der Lehre:

 

Theravada Buddhismus
Im Theravada  auch kleiner  Weg, wird manchmal behauptet, Buddha selbst habe nur die Erklärungen dieses Weges gegeben, und die Schulen des grossen Weges hätten im Nachhinein eine zu offene Einstellung gegenüber weltlichen Dingen eingenommen. Im Alten Weg geht es vor allem um das Beruhigen und Festhalten des Geistes und das Vermeiden von Leid und Schwierigkeiten im Alltag. Im Theravada, das sich später vor allem in den südasiatischen Ländern durchsetzte, geniesst das Mönchstum eine bevorzugte Stellung

 

Mahayana Buddhismus
Die Schulen des Mahayana auch Grosses Fahrzeug, beziehen sich direkt auf Buddha und unterscheiden nur zwischen zwei Wegen: dem grossen und dem kleinen, den sie manchmal als unzulässige Verengung der Vielfalt von Buddhas Lehre betrachten. Im grossen Weg findet sich der grösste Teil der buddhistischen Philosophie und Psychologie; Mönche und Laien sind gleichgestellt.

Ab dem 2.Jahrhundert entstehen die ersten Mahayana-Sutren. In ihnen finden wir die Ideen des Mahayana wieder.

Bis zum 7.-8. Jahrhundert ist der Mahayana die Hauptform des Buddhismus in Indien. Ab diesem Zeitpunkt jedoch, verlagert sich diese Form nach China, Korea und Japan. Im Mahayana steht der Weg des Bodhisattva (wörtl. Erleuchtungs-Wesen) im Mittelpunkt.

Mitgefühl und Liebe für alle Wesen sollen entwickelt und gelebt werden. Hier erfolgte zum erstenmal eine Aufwertung des Laienstandes statt.

 

Vajrayana Buddhismusa
Auch die Vajrayana-Schulen auch Diamantfahrzeug genannt,  führen ihre Belehrungen direkt auf Buddha selbst zurück. Hier wird gelehrt, dass Buddha drei verschiedenen Arten von Menschen Belehrungen gegeben habe: Wer Leid vermeiden wollte, bekam Auskünfte zu Ursache und Wirkung (Theravada). Wer mehr für andere tun wollte, hörte Belehrungen, um Mitgefühl und Weisheit zu entwickeln (Mahayana). Wenn die Leute fähig waren, Buddha als Spiegel für ihre eigenen Möglichkeiten zu sehen lehrte er den Vajrayana Weg.

Dabei zeigte sich Buddha in verschiedenen weiblichen und männlichen Lichtformen oder vermittelte seine erleuchtete Sicht von der Natur des Geistes direkt an seine Schüler. Dabei geht es darum, die Welt aus einer reichen und selbstbefreienden Sicht heraus zu erfahren.

Der Vajrayana wurde in Indien durch die Mahasiddhas weitergegeben, die oft unkonventionelle Persönlichkeiten waren und später nur in Tibet und der Mongolei überliefert wurden.

Die Bezeichnung Diamantweg ist eigentlich nur die Übersetzung des Wortes Vajrayana; sie hat sich aber für einen besonders lebensnah vermittelten Vajrayana-Buddhismus eingebürgert, der in der Tradition der tibetischen Karma Kagyü Linie gelehrt wird.

 

Tibetischer Buddhismus
Der tibetische Buddhismus ist ein Zweig des Mahayana-Buddhismus. S.H. der Dalai Lama ist einer seiner prominentesten Vertreter. Der Dalai Lama hebt als besonderes Charakteristikum des tibetischen Buddhismus die starke Anlehnung an den indischen Buddhismus hervor. Demnach enthält die tibetische Tradition die wesentlichen Lehren aller buddhistischen Übungswege, also des Theravada und Mahayana, einschließlich des Tantra.

Alle tibetischen Traditonen lehren die Vier Wahrheiten, das Grosse Mitgefühl, den Erleuchtungsgeist, also das Streben nach Erleuchtung zum Wohle aller Lebewesen, und die Weisheit als Mittel, den Geist von allen Täuschungen zu befreien. Was die Weisheit betrifft, so folgt der tibetische Buddhismus den Lehren des groyyen indischen Meisters Nagarjuna von Abhängigem Entstehen und Leerheit.

Darüber hinaus ist es ein Merkmal des tibetischen Buddhismus, dass er die Übungen von Sutra und Tantra integriert. Auf der Basis eines guten Verständnisses und ausgedehnter Praxis des allgemeinen Pfades nehmen die Übenden Initiationen und praktizieren tantrische Meditationen. Die Kombination dieser beiden ist aus Sicht tibetischer Meister nötig, wenn man die vollkommene Erleuchtung eines Buddha verwirklichen möchte.

 

Zen Buddhismus
Zen-Buddhismus ist der japanische Name für Versenkung, einer im 6. Jahrhundert in China entstandenen Schule, die sich auf den Grossen Weg bezieht. Auch sie beruft sich auf Erklärungen, die Buddha selbst seinen Schülern gegeben habe. Etliche Zen-Schulen betrachten Wissen und Konventionen als nutzlosen Ballast.

Die Erleuchtung soll durch selbstentstandene Einsicht blitzartig zum Durchbruch kommen. Man vereinfacht das Leben, um weniger vom Meditieren abgelenkt zu werden, und versucht, bei stundenlangem Stillsitzen oder Nachsinnen über eine paradoxe Frage (japanisch: Koan), den ständigen Strom an inneren Vorstellungen zur Erschöpfung zu bringen. Der Zen-Buddhismus wurde vor allem in Japan überliefert.